Tango

Sein tatsächlicher Ursprung ist umstritten, es wird jedoch vermutet, dass er in dem verruchten Armenviertel "Barrio de la ranas" (Spinnenviertel) in Buenos Aires entstand. Um 1911 wurde der Tango erstmals in Europa (Paris) gezeigt. Von dort aus startete er seinen Siegeszug nach London, wo regelrechte "Tango-Tees" veranstaltet wurden. Er löste eine wahre Begeisterungswelle in Europa aus und verdrängte zeitweilig alle anderen Tänze. Bis in die 60er Jahre war der Tango im Turnierprogramm der Latein-Tänzer. Trotz seiner lateinamerikanischen Herkunft zählt er zu den Standardtänzen, weil er in geschlossener Haltung getanzt wird. Er gilt als ist der erotischste der Standardtänze. Charakteristisch sind die rasanten Kopf- und Körperbewegungen, die plötzlich abgestoppt werden. Der Tango wird im Gegensatz zu den anderen Tänzen ohne Heben und Senken getanzt, sondern auf einer tieferen, stabilen Ebene mit gleichmässig stark gebeugten Knien.

Taktart: 2/4 oder 4/4 Takt, Tempo: 30-40 Takte/Minute, Turniertempo: 33 Takte/Minute