Jive

Der Jive ist ein afroamerikanischer Tanz und wird den "Latein- und nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet. Entstanden in den USA um 1940, seit 1945 in Europa, seit 1968 im Turnierprogramm, seit 1968 im Welttanzprogramm. Der Jive ist um 1940 in den USA aus dem Boogie-Woogie entstanden, wurde anfangs zu Boogie-Woogie-Musik bzw. Swing-Musik und erst später - bis heute - zu Rock 'n 'Roll-Musik getanzt. Vor allem die amerikanischen Soldaten brachten ihn nach Europa. Jitterbug geht auf eine oft akrobatisch hüpfende, springende, improvisierte Tanzweise der Farbigen in New York zurück. Er bringt robuste Lebensfreude zum Ausdruck. Zunächst von den weissen Tanzschulen abgelehnt, während der nationalsozialistischen Zeit verboten, fand er dennoch ob seines Schauwertes 1945 in Europa Eingang in das internationale Tanzprogramm und wird heute als Jive bezeichnet. In der Nachkriegszeit wurde der Jive Blues-Boogie genannt, der damalige Jive war der heutige Boogie. Die Bezeichnungen waren überdies in den verschiedenen Ländern nicht einheitlich. Eine Normierung der Bezeichnungen erfolgte erst 1974.

Taktart: 4/4 Takt, Tempo: 32-40 Takte/Minute, Turniertempo: 44 Takte/Minute